Samstag, 9. August 2014

Von der Wanderlust- Teil II

In Teil I habe ich euch erzählt, wie wir Wanderrouten planen und finden. Heute zeige ich euch was wir so einpacken.

Der Rucksack

Wir nehmen für unsere Wandertouren ein alten Rucksack her, der hier schon ein paar Jahre rumliegt. Kein super- duper- fancy- teures- spezial- outdoor- abenteuer Teil, sondern ein ganz einfacher Rucksack mit Hüftgurt. Er hat viele kleine Taschen, ist auch im Halbdunkel gut zu erkennen und lässt sich an den Gurten schnell anpassen. Perfekt.


Was kommt rein?

Rucksack packen geht bei uns, an den meisten Tagen, ganz fix. Um alles für das Bild oben einzusammeln habe ich etwa 10 Minuten gebraucht. Wenn ich noch die Zeit für das Auffüllen der Flaschen, vorbereiten der Snacks und anziehen der Wanderklamotten dazurechne, würde ich sagen dauert die Vorbereitung etwa 30 Minuten. 

  • Wanderschuhe oder ein paar extra Schuhe: wir machen uns meist mit zwei Paar Schuhen auf den Weg. Fahren wir z.B. eine weitere Strecke zum Wanderort ziehen wir unsere Wanderschuhe erst dort an. Und es gibt nichts schöneres als am Ende einer 4 stündigen Wanderung die Flip- Flops an die Füsse zu stecken. 
  • Getränke: Immer mehr mitnehmen als man meint! Anfangs ist es uns einige Male passiert, dass wir auf ein Mal ohne Wasser dastanden. Nicht so schön... Wir rechnen in der Regel mit 1,5- 2 Liter pro Person für 2- 4 Stunden. Ist aber vom Wetter und dem Grad des Schwitzen abhängig. Was wir trinken? Meist Wasser, manchmal ist eine Flasche Apfelschorle dabei. 
  • 1 Paar extra Socken: Falls mal ein Fluss überquert werden muss, für den Schuhwechsel nach dem Wandern (wenn es keine Flip- Flops sind) oder einfach durchgeschwitzte Füsse.
  • Taschentücher & Feuchttücher: Ist klar warum, oder? Laufenden Nase, dreckige oder klebrige Hände, Toilette,...
  • Kartenmaterial: Entweder ausdrucken oder Wanderkarte einpacken. Wenn man in einer Gegend ist, die man kennt geht es vielleicht auch mal ohne. Aber in einer neuen Umgebung oder ausfallendem GPS Signal des Smartphones ist es ohne Kartenmaterial nicht ganz so unterhaltsam...
  • Sonnenschutz: Ja, ernsthaft. Die meisten Sonnenbrände habe ich mir beim Wandern geholt. Weil man das ja nicht gleich beim ersten Mal lernt... Sinnvoll sind auch Kopfbedeckungen und Sonnenbrille. Egal, ob das dann albern ausschaut oder nicht. Lippen, Ohren und Nase nicht vergessen.
  • Snacks: Auch wenn wir keine längere Zwischenpause oder ein Picknick planen, Snacks sind immer mit dabei. Bewährt haben sich Obst (z.B. Äpfel, Nektarinen, Bananen), Cracker oder Grissini, Gemüse (z.B. Gurkensticks, Karotten, Radieschen, Rettich), hartgekochte Eier, Trockenobst (z.B. Cranberries, Aprikosen, Datteln) und Nüsse bzw. Mandeln. Manchmal findet auch ein Müsliriegel oder eine "Schnitte" (z.B. Hanuta, Knoppers) den Weg in unseren Rucksack.
  • Windjacke: Praktisch, wenn sie auch noch wasserfest ist. Gerade in den Bergen und bei der Erkundeung einer Klamm ein sinnvoller Begleiter.
  • Kamera: Klar, oder? Bilder machen gehört dazu. Notfalls geht das aber auch mit dem Smartphone. 
  • Regenschirm: Ja, das Wetter... Wenn keine Regenjacken vorhanden sind unbedingt mit einpacken. 
  • Handtuch: Für verschwitzte Gesichter und Rücken, planschende Füsse oder die nassen Haare nach einem Regenguss. 
  • Geldbörse: Nicht immer nötig. Aber häufig praktisch. Sei es für eine Pause im Gasthof oder um Wasser an der Tankstelle nachzukaufen.
  • Fleecepullover: Oder ein anderer wärmender Pulli, der schnell an- und ausgezogen ist und nicht zu viel wiegt. 
Nicht abgebildet, aber häufig sinnvoll sind außerdem:
  • Kopfbedeckungen
  • Smartphone
  • Wanderstock
  • Brotzeit, wenn ein Picknick geplant ist
  • Decke
  • Badezeug, wenn ein See das Ziel ist


Was wir anziehen

Der Lagenlook ist perfekt. So ist man für jedes Wetter, auch das wechselhafte, schnell passend angezogen. Ich entscheide mich meist für einen Sport- BH, der ist bequem und kann in einem Hitzesommer auch mal als bauchfreies Top durchgehen. Dann folgt ein schlichtes Baumwolltop und eventuell der Fleecepulli. Jacke in den Rucksack und es kann kommen was will. Da ich noch keine Multifunktionshose besitze, entscheide ich mich je nach Wetterlage und Ziel für Shorts oder eine Jeans. Wenn wir durch Wälder streifen wollen zieh ich auch im Sommer eine lange Hose an. Brennesseln, Brombeeren und Co. hinterlassen sonst ihre Spuren auf der Haut. Und so eine kleine Short lässt sich auch locker noch in der Rucksack schmeißen, falls ich mal total unentschlossen bin.

Mann besitzt vernünftige Wanderschuhe von der bekannten Wolfsmarke, ich trampel seit Jahren mit meinen zuverlässigen Nikes (ich glaub aus der free run Serie) durch die Gegend. Die haben eine hohe Sohle, geben guten Halt und haben ein vernünftiges Profil. Sogar den brasilianischen Regenwald haben sie unbeschadet überstanden, dann ist so ein deutscher Mischwald ja wohl alle Mal machbar.Obwohl ich schon zugeben muss, dass sich so gescheite Wanderschuhe beim Anprobieren himmlisch anfühlen... Mal sehen. 


Habt ihr noch Fragen zum Thema Wandern? Wandert ihr selber auch und berichtet ihr auch darüber? Was sind eure Erfahrungen? 


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